Niederösterreich: Zuschuss für Photovoltaikanlagen auch 2010

Lansesrat Sobotka: Ziel ist ein ökologischer und sozialer Wohnbau

   St. Pölten (NLK) - Am Montag, 19. Oktober hat der NÖ
Wohnbauförderungsbeirat zum letzten Mal im Jahr 2009 getagt. Zu den
Ergebnissen und der Verlängerung der niederösterreichischen
Photovoltaikförderung für 2010 informierte
Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka heute, 21.
Oktober, in St. Pölten bei einem Pressegespräch. "Es ist dem Land
Niederösterreich gelungen, heuer einen Schwerpunkt bei der Sanierung
von Wohnungen zu setzen", sagte Sobotka. Insgesamt seien im Jahr 2009
rund 70 Prozent der Förderungen für die Sanierung von großvolumigem
Wohnraum veranschlagt worden. 
   Gleichzeitig habe man beschlossen, die Förderung für
Photovoltaikanlagen bis 31. Dezember 2010 zu verlängern und zu
verbessern, berichtete Sobotka. Anlagen von einer Größe von bis zu
fünf Kilowattpeak werden mit bis zu 50 Prozent der Investitionskosten
unterstützt. Das bedeutet einen nicht rückzahlbaren Zuschuss von
maximal 12.000 Euro. "Bis Jahresende rechnet man noch mit bis zu
1.000 Anträgen", so Sobotka. Die Sonderaktion für die Errichtung von
Photovoltaik für Eigenheime sei seit Anfang 2007 fixer Bestandteil im
NÖ Wohnbaumodell. 
   "Bei der Sitzung des letzten Wohnungsförderungsbeirates hat man
723 Wohneinheiten im Wohnungsneubau und 1.870 Wohneinheiten in der
Sanierung beschlossen", meinte Sobotka, der auch betonte: "Die
Wirtschaft wird mit rund 25 Millionen Euro an Darlehen und fast 4
Millionen Euro an jährlichen Zuschüssen durch diese Beschlüsse
unterstützt." Insgesamt sei für das Jahr 2009 beschlossen worden,
über 23.000 Wohnungen neu zu bauen bzw. zu sanieren, was eine
Steigerung von 3.000 Wohneinheiten gegenüber 2008 bedeutet. 
   "Niederösterreich ist das einzige Bundesland, in dem die gesamten
Wohnbaugelder des Bundes und darüber hinaus Budgetmittel des Landes
Niederösterreich für den Wohnbau verwendet werden", erklärte Sobotka.
In Summe seien 220 Millionen Euro an Krediten und 280 Millionen Euro
an verlorenen Zuschüssen vergeben worden, was Investitionen von rund
2 Milliarden Euro auslöst. Aufgabe sei es, in Niederösterreich einen
sozialen und ökologischen Wohnbau zu verwirklichen, damit sich alle
Menschen im Land das Wohnen leisten können. 

   Durch diese Maßnahmen habe Niederösterreich bisher fast 13 Prozent
an umweltschädlichem Kohlendioxid im Wohnbaubereich eingespart,
meinte Sobotka.