Der Klimawandel hat schon längst begonnen
Seine Auswirkungen sind nicht mehr aufzuhalten
Die Berichte des Weltklimarates dokumentieren, dass der Klimawandel schon längst begonnen hat. Und seine Auswirkungen sind vorhersehbar und nicht mehr aufzuhalten. Trotz dieser dramatischen Befunde wirtschaften, produzieren und fördern die Menschen so weiter, als ginge sie das alles nichts an. Das Resultat dieses Verhaltens wird in absehbarer Zukunft drastische Veränderungen provozieren, wenn nicht schnell und nachhaltig gehandelt wird. Klimazeugen aus Indien, Europa, China, Indonesien und Australien berichten eindrucksvoll, wie die Folgen des Klimawandels bereits in ihren Ländern drastische Spuren hinterlassen haben.
Prognosen zufolge werden in Europa bis 2080 knapp 40 Prozent der Bevölkerung des Mittelmeerraums unter Trinkwassermangel leiden.
Höhere Temperaturen und der Rückgang der Schneedecke verändern den Jahresverlauf des Regens und die Menge des Wassers in den
Flüssen: Im Sommer wird es weniger, im Winter sehr viel mehr Wasser geben.
Die Folge: immer mehr Überschwemmungen und eine Beeinträchtigung der Wasserkraftnutzung im Sommer.
Auch die Versteppung von Teilen Südosteuropas hat bereits begonnen und wird weiter voranschreiten. Südspanien wird sich langsam in eine Wüste verwandeln, die Touristenströme werden sich immer weiter nach Norden verschieben, so dass die Costa Brava schon bald an der Nordsee liegen könnte.
Gleichzeitig, so die Prognosen der Klimaforscher, wird die Zahl von Klimaflüchtlingen aus Afrika, aber auch innerhalb Europas zunehmen. Die
verbliebenen Wasserreserven in der Sahara werden spätestens in den nächsten zehn Jahren ausgetrocknet sein. Der einst grüne und
fruchtbare Jemen zum Beispiel gehört laut Klimastudien zu jenen Ländern, in denen schwindende Wasserreserven bewaffnete Konflikte
provozieren könnten.
" (Quelle: Arte)