Betreff: /OTS0094 5 CI 0508 MLA0003 WI |
Von: OTS Verteiler |
Datum: Mo, 15. May 2006 |
OTS0094 5 CI 0508 MLA0003 WI Mo, 15.Mai 2006 /Umwelt/Pröll/Emission/Emissionshandel/Klima/Industrie/ *Pröll: Emissionshandel in Österreich wirksam* Utl.: Ergebnisse des ersten Jahres bestätigen gute Vorbereitung und funktionierende Anreizsysteme = Wien (OTS) - Österreich hat sich auf das CO2-Emissionshandelsystem gut vorbereitet, der Vergleich zwischen Zuteilung und Verbrauch zeigt, dass die Anreizsysteme funktionieren. In Österreich wurden für das Jahr 2005 insgesamt Zertifikate für 32,7 Mio. Tonnen CO2-Emissionen zugeteilt. Der Verbrauch lag hingegen mit 33, 3 Mio. Tonnen knapp darüber, so Umweltminister Pröll heute anlässlich der Veröffentlichung der Anzahl der eingelösten Emissionszertifikate im österreichischen Emissionshandelsregister. Die verifizierten Emissionsmeldungen für das Jahr 2005 in Österreich haben ergeben, dass sich bei Betrachtung nach Sektoren im Emissionshandel folgendes Bild zeigt. Während die Energiewirtschaft (insbesondere die Stromerzeuger) deutlich mehr emittiert haben als zugeteilt, kann sich die Industrie über einen Zertifikateüberschuss freuen. Das Defizit der Energiewirtschaft an Zertifikaten beträgt immerhin knapp 2 Millionen Tonnen CO2 oder -16%. Die Industrie kommt auf eine Zuteilung "über Bedarf" von einer Million Tonnen oder +5,1%. Der in Tonnen größte Überschuss an Zertifikaten ist bei den Anlagen der Voestalpine festzustellen. Diese konnte in den Verhandlungen zum Zuteilungsplan im Jahr 2004 aufgrund der Erweiterung des Linzer Stahlwerks eine erhebliche Ausweitung der Zuteilung erwirken. Aber auch andere Branchen, wie etwa die mineralische Industrie (Kalk, Zement, Ziegel, Feuerfestprodukte), chemische Industrie oder die Papierindustrie emittierten durchwegs deutlich weniger als Zertifikate zugeteilt wurden. Die Gründe waren teils geringere als erwartete Produktionswerte und teils Umstellungen in der Brennstoffversorgung, etwa auf Biomasse, so Pröll weiter. Alle verifizierten Emissionsmeldungen 2005 fristgerecht eingereicht Seit 1. Jänner 2005 sind innerhalb der EU energieintensive Industrie- und Energieanlagen verpflichtend in das
CO2-Emissionshandelssystem eingebunden. Über dieses Instrument soll im Sinne der Kyoto-Ziele eine Reduktion der
klimawirksamen CO2-Emissionen auf möglichst kosteneffiziente Weise erfolgen. "Die Wirksamkeit des Emissionshandels in Österreich ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Erfüllung der Kyoto- Zielsetzungen", so Umweltminister Pröll. Rückfragehinweis: Lebensministerium Pressestelle *** OTS-ORIGINALTEXT UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS *** OTS0094 2006-05-15/11:20 151120 Mai 06 |