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Mo, 15.Feb.2010/
Bau/Bauten/Holz/Umwelt/Alternativen/Energie/Klima/Wirtschaft
Holzhauseffekt statt Treibhauseffekt
Utl.: Ein Holzhaus speichert rund 75 Tonnen CO2 - entzieht damit große
Mengen an Treibhausgas aus unserer Atmosphäre =
Wien (OTS) - In Zeiten von Klimawandel und steigenden CO2
Emissionen gewinnt die Auswahl des geeigneten Baustoffs immer mehr an
Bedeutung. Während eine günstige Treibhausgasbilanz zu einem
weltweiten Marketinginstrument wird, hat Holz hier - dank seiner
Beschaffenheit - unvergleichbare, natürliche Vorteile : Nicht nur
Bäume sondern auch verbautes Holz speichert CO2 und entzieht damit
große Mengen dieses Treibhausgases aus unserer Atmosphäre: 1
Kubikmeter verbautes Holz speichert 1 Tonne CO2 - diese
(C)auberformel (1) umgelegt auf ein Gebäude mit einer Nutzfläche von
160 Quadratmetern, einer Geschoßhöhe von 2,5 Metern und einer
Kellerdeckenfläche von 100 Quadratmeter bedeutet, dass rund 75
Tonnen CO2 gespeichert werden.
Als Ersatz für andere Materialien weitere 1,1 Tonnen CO2 reduzieren
Aus Holz lassen sich nicht nur mehrgeschossige Wohnhäuser,
Gewerbebauten oder Hallen mit riesigen Spannweiten bauen, Holz
ermöglicht auch über die drei Lebenszyklen eines Gebäudes die
CO2-Bilanz gering zu halten: Kein anderes Baumaterial benötigt zu
seiner Herstellung weniger Energie und stößt damit wenig CO2 aus.
Selbst bei der End-of-life Phase eines Holzhauses setzt dieses nur
jene Menge an CO2 frei, die gespeichert wurde. Damit ist der Baustoff
Holz von Natur aus CO2 neutral und jeder Kubikmeter Holz, der als
Ersatz für andere Baustoffe dient, reduziert die CO2-Emissionen in
der Atmosphäre. Dieser Substitutionseffekt (2) macht es möglich, dass
mit 1 Kubikmeter Holz noch einmal 1,1 Tonnen gespeichert werden
können.
2.160 Holzhäuser wachsen täglich nach
Österreich ist als eines der am dichtesten bewaldeten Länder
Europas, etwa zur Hälfte mit Wald bedeckt. Etwa 31 Mio. Kubikmeter
wachsen jährlich nach - pro Sekunde ist das ein Kubikmeter Holz. Die
Nutzung beträgt dagegen nur circa zwei Drittel davon. Damit wächst in
Österreich alle 40 Sekunden soviel nach, dass daraus ein Holzhaus
gebaut werden könnte. Ein Kubikmeter Holz in jeder Sekunde! Täglich
wären das 2.160 Häuser - in einem Jahr Holz für 788.400 Häuser.
Angesichts der vorhandenen Ressourcen und der CO2 neutralen
Qualitäten des Holzes ist sein möglichst umfangreicher Einsatz als
Roh-, Bau-, Werkstoff nicht nur nahe liegend sondern zeugt von
ökologischer Verantwortung.
Imagekampagne "Holz hält CO2 fest" gestartet
Um dem Multitalent Holz und seinen einzigartigen Vorteilen als
Baustoff Gehör zu verschaffen, hat proHolz Austria seine
Werbekampagne "holzistgenial" um diesen inhaltlichen Schwerpunkt
erweitert. Angepasst an den "holzistgenial"-Auftritt wurde bewusst
eine sympathische, ungewöhnliche und freche Werbelinie gewählt, um
Aufmerksamkeit zum Thema "Holz und CO2" in der Öffentlichkeit zu
erreichen. Der Budgeteinsatz beträgt 250.000 - 300.000 Euro. Die
kreative Umsetzung wurde vom Büro für Werbung, Falko Mätzler
realisiert. Die Imagekampagne läuft ab 15. Februar 2010 für vier
Wochen und wird Drittelseitig in österreichischen Tageszeitungen
sowie Internetportalen geschalten.
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