Was kostet uns also der oekostrom ?
Rechnung für einen durchschnittlichen Stromverbrauch eines österreichischen Haushaltes.
Die reinen Energiekosten in der Stromrechnung betragen 183 Euro oder knapp 33 Prozent, der Grundpreis fällt mit 14,7 Euro 
und 2,6 Prozent eher bescheiden aus.
Jedoch für den Transport des Stromes vom Kraftwerk bis zum Endverbraucher betragen die Kosten  261,8 Euro 
bzw. 47,2 Prozent.
Die Kosten für Ökostrom in der Höhe von 10,6 Euro oder 1,9 Prozent gehen in dieser Rechnung praktisch unter.
Einen nicht unerheblichen Teil der Stromrechnung in der Höhe von 86,7 Euro oder 15,6 Prozent muß für Gebühren und 
Steuern aufgewendet werden, wobei die Stranded Costs, die die Elektrizitätsunternehmen für ihre Kraftwerke, die sich als 
Fehlinvestitionen herausstellten und seit Jahren anstandslos bezahlt werden, nicht unerwähnt bleiben sollen.
Die Stranded Costs machen immerhin mehr als das Fünffache der Förderung von Photovoltaik und 
Geothermie aus, die im Ökostrom ja enthalten ist.
Hinzu kommt dann noch die Mehrwertsteuer von 111,4 Euro, wobei als Kuriosum der Finanzminister auch für Ökoenergie - das 
Siebenfache der Förderung für Photovoltaik und Geothermie - 2,2 Euro einkassiert.
Mit anderen Worten:
Dem Kartell der Energieversorgungsunternehmen ist es gelungen, den Erzeugungspreis niedrig und den Transportpreis hoch zu halten. Sie erschweren damit den 
Zugang alternativer Stromanbieter, die über keine eigenen Netze verfügen.
Hier wäre ein ideales Betätigungsfeld für den Stromregulator Walter Bolz einmal nach dem rechten zu sehen, als nur 
die Ökoenergie als Grund für hohe Strompreise zu verteufeln.
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Mehrkosten für die Stromkunden zufolge der Förderung von Ökostrom
Angenommener Jahresstromverbrauch 3.600 kWh.
0,1 Euro für Kleinwasserkraftanlagen (weniger als 10 MW Engpassleistung)
6,8 Euro für Windkraftanlagen
0,3 Euro für Photovoltaik und Geothermie
3,4 Euro für Biomasse
5,0 Euro für Kraftwärme-Kopplungs Anlagen
zusammen 15,6 Euro, zusätzlich erhält der Finanzminister 20 % Mehrwertsteuer, so daß sich unterm 
Strich 18,2 Euro  ergeben.
Legt man 2.500 kWh  der Berechnung zugrunde, dann ergeben sich als 
Mehrbelastung nur mehr 13 Euro  im Gegenwert von 1 Mittagessen  mit 1 Krügel Bier,
 1 großer Brauner samt  1 Nußkipfel.
Nur zum Vergleich: 
Wenn man den Standby-Verbrauch  einer Satellitenempfangsanlage und des Fernsehgerätes vermeidet und die Geräte 
während der Zeit, in der sie nicht benötigt werden abschaltet, so kann man sich bei der Stromrechnung  21 Euro    einsparen.
Dies ergibt den doppelten Nutzen: Man spart Strom und kann mit den eingesparten Kosten helfen "sauberen Strom" zu gewinnen.
Es zeigt sich: die Aufregung um Ökostrom - hochgespielt und total unnötig.
Durch den Tausch einer  40 W  Glühbirne gegen eine 11 Watt Energiesparlampe können 
weitere 10 Euro eingespart werden und weitere  10 Euro durch Abschalten eines Telefonanrufbeantworters und einer 
Torlautsprechanlage während der Nachtstunden.
Man sieht daß genügend Einsparungspotential vorhanden wäre, es wird nur zuwenig genutzt.
Damit können leicht jährlich  45 Euro eingespart werden, die man sonst den Energiekonzernen abliefern würde.
In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, daß an die E-Wirtschaft zur Abgeltung ihrer getätigten Fehlinvestitionen (stranded costs) noch 
immer 2 Euro  zusätzlich zu bezahlen sind.
Der Ökostrom ist mit allen Gebühren und Steuern belastet:
- Netzgebühr
- Kleinwasserkraftzuschlag
- Kraftwärmekopplungszuschlag
- Sondernutzung für öffentlichen Grund (obwohl kein Grund beansprucht wird)
- Stranded costs (für Fehlinvestitionen der E-Wirtschaft)
- Energieabgabe
- Ökostromzuschlag (obwohl PV-Strom selbst Ökostrom ist)
- Letztlich noch die Mehrwertsteuer