Die Geburt des Leichtbau-Elektrofahrzeugs RAK e
30.11.2011
Opel entwickelte in Zusammenarbeit mit KISKA ein visionäres Fahrzeug
Mit dem neuartigen, batteriegetriebenen Experimentalfahrzeug RAK e führt Opel seine Pionierrolle bei alternativen Antrieben weiter. Besonderheiten der Studie sind die minimalen Energiekosten – 100 Kilometer Fahrstrecke kosten rund einen Euro – sowie das durch intelligenten Leichtbau geringe Gewicht. Der Stadtflitzer wiegt zwei Drittel weniger als ein heutiger Kleinwagen und erreicht eine autobahntaugliche Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h.
Das in enger Zusammenarbeit mit der Designagentur KISKA entstandene Fahrzeug hatte zum Ziel, moderne urbane Mobilität in visionärer Weise zu interpretieren. Inspiriert wurde der progressive RAK e durch den erfolgreichen Opel Ampera.
"Opel setzt mit dem alltagstauglichen, elektrischen Ampera einen Meilenstein und begründet ein völlig neues Segment im europäischen Automobilmarkt", erklärt Mag. Alexander Struckl, Geschäftsführer General Motors Austria GmbH. "Auch der RAK e zeigt nun auf visionäre Weise, wo für Opel die Zukunft einer emissionsfreien Mobilität liegen kann.
Urbane Mobilität mit Fun-Charakter
Beim RAK e wurden neue Wege in der Herangehensweise an ein derartiges Projekt beschritten. So wurde zum Beispiel die Gestaltung des Interieurs und des Exterieurs in einem Prozess kombiniert. Die langjährige Expertise von KISKA im Automobil- und Motorrad-Design, im Engineering und bei Leichtbau-Materialien führte zu einem Ansatz, der die traditionellen Barrieren zwischen Auto- und Motorrad-Design aufhebt.
Das Fahrzeug ist nur 1,3 Meter breit und bietet Platz für zwei Personen in Tandem-Konfiguration für optimale aerodynamische Leistung und Energieeffizienz. Die Pilotenkanzel, welche die Funktionen von Dach und Windschutzscheibe vereint, gewährt eine 270-Grad-Sicht ohne toten Winkel. Damit man bequem einsteigen kann, fährt das Lenkrad automatisch nach oben, wenn sich die Kanzel öffnet. Die spezielle Anordnung der Scharniere stellt sicher, dass das Fahrzeug ein niedriges Profil behält, auch wenn es geöffnet ist. Der RAK e soll zudem in einer auf 45 km/h Höchstgeschwindigkeit reduzierten Variante auch bereits von 16-Jährigen gefahren werden dürfen.
"Leichtbau-Konstruktion ist kein Modewort"
In den vergangenen zwanzig Jahren hat KISKA mit fast allen großen Motorrad-Herstellern der Welt zusammengearbeitet. 2007, als das Unternehmen sein erstes Auto entwickelte, wurde die strategische Entscheidung getroffen, sich intensiv mit Material-Innovationen und Anwendungen zu beschäftigen. "Leichtbau-Konstruktion ist für uns kein Modewort, sondern eine Haltung und die einzige Lösung für urbane Mobilität in der Zukunft", erklärt Gerald Kiska, Inhaber und CEO von KISKA.