Auch Elektro-Autos verbrauchen mehr als angegeben
verfasst von DI Helmut Waltner am 20.11.2016
Der Stromverbrauch von Elektroautos weicht in der realen Fahrpraxis stark von den Herstellerangaben ab. Das hat eine Analyse von 200 Fahrzeugen mit 741 Fahrern über zwei Jahre in Dänemark ergeben.
Von den Verbrennungsmotoren ist man es ja gewohnt, dass bei den Angaben zum Durchschnittsverbrauch getrickst wird was das Zeug hält, manchmal ist auch noch Betrug im Spiel.
Die Vorschriften der Zulassungsbehörden erlauben etwa, dass bei der Prüfung Rückspiegel abmontiert, Türen zugeklebt, Leichtlaufräder mit höherem Reifendruck verwendet,
Radio, Leuchten und Klimaanlage abgeschaltet werden, um nur einiges zu nennen.
Dann kommt es, dass im realen Fahrbetrieb die Verbrauchswerte um bis zu
Das ist auch keineswegs verwunderlich, kann doch Jeder beim Start an der Ampel an der Momentananzeige des Treibstoffverbrauchs selbst den Wert ablesen --
Werte von mehr als 40 Liter für 100 km sind keine Seltenheit. Und dass man bei einer Geschwindigkeit von mehr als 120 km/h, durch den mit dem Quadrat
der Geschwindigkeit ansteigenden Luftwiderstand, überproportional Treibstoff verbraucht, wird wohl in den Fahrschulen gelehrt aber in der Praxis zu wenig beachtet.
Auch Elektroautos sind vor der Physik nicht gefeit
Auch Elektroautos benötigen, um einen höheren Luftwiderstand zu überwinden, mehr Energie.
Elektroautos gehören aber zu den bestens untersuchten Fahrzeugen. Die dänische Studie hat nämlich ergeben, dass die Hersteller einen durchschnittlichen
Energieverbrauch von 12,5 Kilowattstunden pro Kilometer angeben, der tatsächliche Durchschnitt über 2,3 Millionen Kilometer aber bei 18,3 kWh/100km liegt.
Das ist eine Überschreitung von 46,4 Prozent.
Immerhin etwas besser als die Diesel und Benziner.
Eingefleischte Diesel- und BenzinfahrerInnen sollten jetzt zum lesen aufhören, wer aber bereits überlegt vielleicht doch einmal ein E-Auto anzuschaffen, könnte weiterlesen - - - »