Elektroautos sollen attraktiver werden
Die Salzburger Politik müsse Elektroautos mehr fördern
Das verlangte die grüne Landtagsabgeordnete Heidi Reiter am Donnerstag bei der Eröffnung der neuen Gratis-Stromtankstelle bei der Salzburg-AG-Zentrale in Salzburg-Schallmoos.
Strommobile sind sehr energieeffizient
Denn die Strommobile sind derzeit so gut wie gar nicht auf den Straßen zu finden - dabei sind sie wesentlich energieeffizienter als herkömmliche Autos.
Nur ein Drittel des verbrauchten Sprits wird bei herkömmlichen Benzin- und Dieselautos in Bewegungsenergie umgesetzt. Der Rest verpufft als Wärme.
Bei Elektroautos werden dagegen um die 90 Prozent des eingesetzten Stroms für das Fahren genutzt, überschüssige Wärme fällt kaum an.
29.000 Euro für kleines Modell
Trotz dieser Vorteile sind österreichweit derzeit nur 131 Elektroautos auf den Straßen zu finden.
Die Haupthemmschwelle dürfte der Anschaffungspreis sein, denn für ein kleines Elektroauto mit 60 km/h Spitzengeschwindigkeit und rund 100 Kilometern.
Reichweite zahlt man noch immer rund 29.000 Euro.
Das ist vielen Interessierten zuviel, sagt Herbert Spreitzer, der seit dem Jahreswechsel vom Lungau aus Elektroautos verkauft.
"Das ist immer noch das Problem, aber es geht jetzt darum, dass die Leute das annehmen, angreifen und damit fahren können und dann werden wir sicher Kunden haben", meint Spreitzer.
"Braucht Zuschuss zu Investitionskosten"
Allerdings müsse die Politik einspringen und die Elektroautos fördern, verlangt die grüne Landtagsabgeordnete Heidi Reiter.
"Es braucht einen Zuschuss zu Investitionskosten bei der Anschaffung. Ich würde mir auch Projekte wünschen z.B. für den Lieferverkehr in der Innenstadt.
Dass man da zehn, zwölf Autos anschafft, die dann die Lieferungen in der Innenstadt durchführen, ohne Lärm und ohne Abgase", erklärt Reiter.
Höhere Nachfrage, niedrigere Preise
Wenn die Nachfrage nach Elektroautos steigt, können sie auch in größerer Serie gefertigt werden und dann sinkt auch der Preis. Bestes Beispiel dafür sind Mopeds mit Elektromotor.
Sie sind in China und Japan mittlerweile im Masseneinsatz und damit ist auch der Kaufpreis kaum höher als bei herkömmlichen Benzinmodellen.