Elektroauto News
Da das Elektroauto eine neue und gefragte Technik darstellt, gibt es gerade auf diesem Gebiet regelmäßig Neuigkeiten über Entwicklungs-Fortschritte
Da das Elektroauto eine neue und gefragte Technik darstellt, gibt es gerade auf diesem Gebiet regelmäßig Neuigkeiten über Entwicklungs-Fortschritte und die Markteinführung neuer, elektrisch betriebener Modelle. Aber das sind nicht die einzigen Inhalte der Elektroauto News, sondern auch die Ergebnisse von Tests, die durch unabhängige Organisationen wie den TÜV durchgeführt werden, sind hier zu finden. Umfrageergebnisse über die Akzeptanz von Elektroautos oder erste Großeinsätze der umweltfreundlichen Fahrzeuge zählen ebenfalls zu den Themen in den Elektroauto News.
Einer Studie zufolge würden sich 74 Prozent aller Befragten zum Beispiel ein Elektroauto kaufen, wenn Preis und Reichweite stimmen. Sogar 90 Prozent der Befragten in dieser ADAC-Umfrage stehen dem Elektroauto grundsätzlich positiv gegenüber. Interessant sind auch Beiträge über Autovermietungen, die bereits Elektroautos anbieten. So gibt es zum Beispiel in einigen Großstädten erste Autovermietungen, die dieses Angebot für ihre Kunden vorhalten.
Ein wichtiges Thema, das in den Elektroauto News immer wieder aktualisiert wird, sind öffentliche Förderungen der Entwicklung, Produktion und vor allem des Kaufs von Elektroautos. Die Bundesregierung hat zwar ihre Fördermittel gestrichen, aber einige Bundesländer unterstützen nach wie vor die Verbreitung der innovativen und umweltfreundlichen Technik. Ein wichtiges Thema in den Elektroauto News werden auch die Ladestellen für die Akkus der Elektroautos sein, so dass Leser sich darüber informieren können, wo sie in ihrer Heimatstadt, in der Nähe des Arbeitsplatzes oder auf einer Reise die Batterien ihrer Autos aufladen können.
Magna investiert Millionen in die Zukunft
Der österreichische Automobil-Zulieferer Magna gibt bekannt, dass man in naher Zukunft Investitionen in Höhe von 400 bis 600 Millionen US-Dollar vornehmen werde. Ziel sei es, sich ausgiebig auf die Elektifizierung der Automobilindustrie vorzubereiten, da man auch beim österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna davon ausgeht, dass die Zukunft dem Elektroauto gehört.
So möchte man mit der Investition erreichen, die notwendigen Vorbereitungen auf die gestiegenen Anforderungen für die kommenden Jahre zu treffen. Konkret wird man beispielsweise den Bau je eines Werks in Europa sowie in Nordamerika für die Herstellung entsprechender Fahrzeugbatterien für den Einsatz in modernen Elektrofahrzeugen.
So geht man davon aus, dass schon in zwei bis drei Jahren erstmals größere Stückzahlen von elektrisch angetriebenen Autos auf den Markt kommen und man daher entsprechende Investitionen tätigen muss. Wie Magna Europachef Siegfried Wolf bekanntgibt, möchte man in der Zuliefererbranche im Bezug auf Elektroautos in Zukunft eines der führenden Unternehmen sein und wird daher beispielsweise die Aktivitäten in diesem Bereich in Zukunft ausweiten. Unter anderem engagiert man sich derzeit bei der Entwicklung eines elektrisch betriebenen Ford Focus, welcher im Jahr 2012 in Deutschland auf den Markt kommen wird.
Elektroauto-Vermietung der Salzburg AG beginnt
Das Unternehmen Salzburg AG hat mit der Vermietung von Elektroautos begonnen und stellte erste Fahrzeuge dieses Typs einer Gruppe Salzburger Journalisten vor. Die Elektroautos gehören der Tochterfirma ElectroDrive und Kunden müssen für die Nutzung der Fahrzeuge monatlich 890 Euro netto zahlen. Die Vertragslaufzeit beläuft sich auf zwei Jahre und im Preis inbegriffen sind sowohl das Fahrzeug als auch die Ladestation. Nach Angaben des Firmenchefs August Hirschbichler gibt es schon 70 Absichtserklärungen von Interessenten ein Elektroauto zu mieten.
Das Gemeinschaftsunternehmen “The Mobility House” der Salzburg AG und “The Advisory House” hat in Zusammenarbeit mit regionalen Partnerfirmen insgesamt 100 Exemplare des norwegischen Elektroautos Think City erworben. Zum Jahresende können nach Firmenangaben auch Elektroautos weiterer Hersteller gemietet werden. “Wir möchten noch im Sommer möglichst viele der ersten Thinks in Salzburg auf den Markt bringen, immerhin haben wir ja schon etliche Anfragen von potentiellen Kunden”, sagte Alois Schößwendter, der Geschäftsführer von ElectroDrive Salzburg. Gegenüber einem Auto mit Benzinmotor würden sich die Betriebskosten laut Hirschbichler bei einem Elektroauto nur auf 25 Prozent belaufen.
Interesse an Elektroautos steigend
Wie eine aktuelle Studie der Marktforschung Puls herausgefunden hat, sind 37 Prozent der Befragten davon überzeugt, dass den Elektroautos die Zukunft gehören wird. Insgesamt wurden 1.000 Autokäufer dazu befragt.
Fast jeder Zweite könnte sich demnach die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs in Zukunft vorstellen. Allerdings konnte die Marktforschung Puls klar herausfinden, dass die von Experten eingeschätzten Mehrkosten des Elektroantriebs von über 10.000 Euro potentielle Käufer eher abschreckt. Meist sind diese nur bereit, einen Aufpreis von bis zu 2.200 Euro zu zahlen. Ein Interesse an innovativen Antrieben und Elektroautos besteht in jedem Falle. So verfolgen fast zwei Drittel der Befragten die Berichterstattungen der Medien zu Elektrofahrzeugen. Und auch Experten sind sich sicher, dass das Interesse an Themen Elektromotoren und Brennstoffzellen in Zukunft stark steigen wird. Konventionellen Antriebsmöglichkeiten mit Diesel- und Benzinmotoren werden zwar in naher Zukunft noch dominierend sein, jedoch wird es nur eine Frage der Zeit sein, wann vor allem im städtischen Raum die Elektrifizierung die größere Rolle spielt und auf dem Lande Hybridfahrzeuge vorwiegend zu sehen sein werden. Besonders interessant dürfte sein, dass man herausgefunden hat, dass Frauen ein geringeres Interesse an Elektrofahrzeugen haben als Männer. Speziell jüngere männliche Personen zeigen sich sehr interessiert an der neuen Technik. Als führend im Bereich der Elektrofahrzeuge sehen die befragten Autokäufer momentan Toyota an (30 Prozent). Immerhin zwischen 17 und 18 Prozent der Befragten gaben an, dass die deutschen Hersteller Mercedes, Audi und BMW sowie Volkswagen führend bei der Elektroauto-Technik seien.
Genug Rohstoffe für Elektroauto-Boom
An Rohstoffknappheit wird die Verbreitung des Elektroautos nicht scheitern. Die weltweit bekannten Vorräte an Lithiumcarbonat, das vor allem für die Batterieherstellung benötigt wird, belaufen sich laut dem Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung (ZSW) auf 135 Millionen bis 160 Millionen Tonnen. Das reicht für rund zehn Millionen Elektrofahrzeuge. Rein rechnerisch könnten damit 200 Jahre lang jährlich 50 Millionen E-Autos mit Lithium-Ionen-Akkus ausgerüstet werden.
Auch an anderen Rohstoffen wie Kupfer herrscht kein Mangel. Das Metall kommt vor allem in den Elektromotoren zum Einsatz. Laut dem Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI beansprucht die Autoindustrie selbst bei einem 85-prozentigen Marktanteil des Elektroautos nicht mehr als 21 Prozent der weltweiten Kupfer-Nachfrage. Die geologischen Vorräte an Kupfer sind ausreichend, um die Nachfrage in allen Anwendungsbereichen in den nächsten Jahrzehnten zu decken. Die geopolitischen Risiken sind hier im Vergleich zu anderen Rohstoffen gering, weil die Vorkommen auf viele Länder verteilt sind.