Spam-Mails tragen zum Klimawandel bei
Jetzt haben Klimaforscher festgestellt, dass Spam-Mails auch Klimakiller sind. Diese nervigen Nachrichte verbrauchen sinnlos massenhaft Energie durch ihre Verbreitung.
Wie wir alle wissen, ist Spam einfach nur nervig und zum Teil gefährlich. Computernutzer können sich durch unerwünschte Spam-Mails Schädlinge auf ihrem Computer einfangen oder unbedacht Geld verschleudern.
Die Auswertung einer Studie der Beraterfirma ICF International ergab, dass durch den massenhaften Versand von Spam-Mails im Jahr 2008 rund 33 Milliarden Kilowattstunden verbraucht wurden. Die Zeitung "Welt" berichtete über dieses Studienergebnis. Dieser Verbrauch entspräche ungefähr dem jährlichen Abgasausstoß von 3,1 Millionen Autos oder dem Verbrennen von 7,5 Milliarden Liter Benzin.
Für die Berechnungen legte die Beraterfirma einen Versand von 62 Billionen E-Mails, im vergangenen Jahr, zugrunde. ICF berücksichtigte bei ihrer Studie lediglich die Länder Australien, Brasilien, China, Deutschland, Großbritannien, Indien, Japan, Kanada, Mexiko, Spanien und die USA. In diesen Ländern veranschlagten die Forscher ein tägliches Aufkommen von ungefähr 170 Milliarden Spam-Mails.
Weiterhin stellten die Forscher in ihrer Studie fest, dass fast 80 Prozent des gesamten Energieverbrauches bei Spam-Mails durch das Sichten und Löschen der Nachrichten entsteht. Das vorherige Filtern der E-Mails verbraucht lediglich nur 16 Prozent der benötigten Energie.
Große Unterschiede sind nicht nur bei den Aktivitäten aufgefallen, auch bei den einzelnen Nationen zeigten sich unterschiedliche Ergebnisse. In den Vereinigten Staaten gibt es relativ viele Internetnutzer, aus diesem Grund sind die Emissionen dort ungefähr 38 Mal so hoch wie die in Spanien. Den Angaben der ICF zu folge, verbrauchte jeder Internetnutzer ungefähr 22 Kilowattstunden im vergangenen Jahr.