Bis zur Klimakonferenz in Kopenhagen muss sich noch viel bewegen
Auszug aus einer Rede von Umweltminister Berlakovich bei der Internationalen Energiekonferenz in der Wiener Hofburg
Österreich verfolgt die langfristige Vision eines energieautarken Landes, das seinen Energiebedarf durch
Energieeffizienzmaßnahmen und dem Einsatz erneuerbarer Ressourcen deckt. Damit soll das EU-Ziel für Österreich, 34
Prozent erneuerbare Energie am Gesamtenergieverbrauch, umgesetzt werden und die heimische Energieversorgung über das Jahr 2020 hinaus
nachhaltig und sicher gemacht werden.
Das Potenzial dazu ist in Österreich durch Windkraft, Wasserkraft, Solarenergie und Biomasse
sowie durch ausgezeichnetes Know-how im Sektor Umwelttechnologien gegeben. Zusätzlich wird dadurch ein volkswirtschaftlicher Effekt von
kurzfristig bis zu 75.000 Arbeitsplätzen erwartet.
Dieses nationale Engagement fließt auch in die gemeinsamen Ziele der EU-Mitgliedsstaaten ein. "Wir streben ein ambitioniertes,
umfassendes Klimaschutzabkommen für die Zeit nach 2012 an, mit vergleichbaren Verpflichtungen für alle Industriestaaten, die
gemeinsam in der Größenordnung von 30 Prozent Reduktion gegenüber 1990 liegen, aber auch mit Beiträgen wirtschaftlich weiter
fortgeschrittener Entwicklungsländer.
Eine innovative Finanzarchitektur, die Maßnahmen sowohl im Bereich der
Emissionsreduktion als auch der Anpassung an den Klimawandel in Entwicklungsländern unterstützt, ist eine notwendige Komponente eines
solchen Abkommens.
Gleichzeitig braucht es eine deutliche Unterstützung der USA. Bis zur Konferenz im Dezember muss sich noch
viel bewegen, ging Umweltminister Niki Berlakovich in seinem Vortrag bei der Internationalen Energiekonferenz auch auf die Ende
des Jahres stattfindende Klimakonferenz in Kopenhagen zu einem globalen Klimaschutzabkommen ein.
Anmerkung des Betreibers der Webseite:
Jetzt müssen zusätzlich zu den Ankündigungen auch Taten folgen