Studie belegt: Klimawandel sorgt Menschen weltweit
Quelle: 05.06.2007 (DiePresse.com)
87 Prozent der Befragten sehen Handlungsbedarf für die Regierungen. Bei sich selbst wollen nur wenige anfangen zu sparen.
Mehr als 85 Prozent aller Menschen machen sich Sorgen darüber, welche Auswirkungen der Klimawandel auf das Leben künftiger Generationen hat. Das ergab eine Studie, die das Global Market Insitute (GMI) am Dienstag in London präsentierte. Demnach sind 87 Prozent der Befragten der Ansicht, dass die Regierungen mehr für den Schutz des Klimas unternehmen müssten.
Von den insgesamt 14 befragten Nationen zeigten sich vor allem die Italiener besorgt: 96 Prozent machen sich hier Gedanken über den Klimawandel.
US-Amerikaner und Niederländer schätzen das Problem weniger dramatisch ein (74 und 67,5 Prozent).
Für die erstmals erfolgte Umfrage "World Environment Review" wurden im Auftrag des australischen Umweltaktivisten Jon Dee im
Mai dieses Jahres 14.000 Menschen aus 14 Ländern befragt. Einbezogen wurden neben europäischen
Ländern wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien auch Australien, Brasilien, China, Indien, Südafrika und die USA.
Wenig Bereitschaft zu persönlichem Engagement
80 Prozent der Befragten forderten demnach Grenzen und verbindliche Standards für den Energieverbrauch von Haushaltsgeräten. Die Hälfte der Umfrageteilnehmer sprach sich für eine Extra-Besteuerung für Allradfahrzeuge aus. So sprachen sich 85 Prozent für den Ausbau öffentlicher Transportmittel. Besonders hoch ist die Zustimmung, solange das eigene Verhalten nicht geändert werden muss. Mehr als drei Viertel der Befragten sind sich darüber im klaren, dass sie durch umweltschonendes Verhalten Geld sparen können. Allerdings wären nur magere 18 Prozent bereit, zu Gunsten des Klimas aufs Fliegen zu verzichten.
(APA/Red.)