Klimakatastrophe

Weltklimakonferenz
Quelle: Spiegel online 05.01.2010

Unter der Führung der Führung der Vereinten Nationen werden jährlich internationale Konferenzen zum Schutz des Klimas veranstaltet.

Ziel ist es, Maßnahmen zur Eindämmung der globalen Klimaerwärmung zu beschließen. Als Ursache hierfür gilt die verstärkte Emission von Treibhausgasen, zu denen Kohlendioxid, verschiedene Fluorchlorkohlenwasserstoffe, Methan, Ozon, Wasserdampf und Lachgas zählen.
Kann keine Reduktion erreicht werden, rechnen Experten bis zum Jahr 2100 mit einer Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur um 1,1–6,4 °C, was ein Abschmelzen des grönländischen Eispanzers einleiten dürfte und einen erheblichen Anstieg des Meeresspiegels zur Folge hätte.
Bis zu 90% der Dauerfrostböden könnten oberflächlich auftauen und dann zusätzlich klimawirksames Methan freisetzen.

1992 wurde ein erstes internationales Übereinkommen zum Klimaschutz auf der Umweltkonferenz von Rio de Janeiro erarbeitet. Eine wichtige Etappe im Klimaschutz war das Kyoto-Protokoll, das 1997 verabschiedet wurde und die Verpflichtung der Industrieländer enthält, ihre gemeinsamen Treibhausgase innerhalb von 2008 bis 2012 gegenüber 1990 um 5,2% zu reduzieren.

Für jedes Industrieland wurden dabei spezifische Reduktionsziele für Treibhausgase festlegt. Allerdings haben sich die USA, die für ca. ein Viertel des globalen Treibhausgasausstoßes verantwortlich sind, dem Kyoto-Protokoll nicht angeschlossen, und Australien unterzeichnete das Abkommen erst 2007 zur Weltklimakonferenz auf Bali.

Ungeachtet der Vereinbarungen steigen die Emissionen von Kohlendioxid und Lachgas weiter unvermindert an.

Auf der Weltklimakonferenz in Montreal 2005 einigte man sich auf eine Fortschreibung des Kyoto-Protokolls mit neuen Grenzwerten über 2012 hinaus.
Auf der Weltklimakonferenz von Bali 2007 konnten sich die Teilnahmestaaten, immerhin einschließlich der USA, lediglich auf ein Verhandlungsmandat einigen, auf dessen Grundlage das Nachfolgeabkommen zum Kyoto-Protokoll bis 2009 ausgehandelt werden soll.

Auf Druck der USA kam es zu keiner Festlegung auf konkrete Zahlen für die Reduktion von Treibhausgasen. Die Weltklimakonferenz von Kopenhagen 2009 erbrachte wiederum keinerlei verbindlich festgelegte Maßnahmen zum Klimaschutz. Es wurde lediglich als erstrebenswertes Ziel anerkannt, die maximale Klimaerwärmung nicht über 2 °C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau steigen zu lassen.