Verbund fordert: Keine weitere Kürzung von
CO2-Zertifikaten
Kostenlose Emissionszertifikate belasten Haushalt und Umwelt.
Der Handel mit "schmutziger Luft" ist lukrativ.
Quelle: KURIER v. 10.04.2007
Voest, OMV und Wien Energie brachte das Geschäft Millionen ein.
Es ist ein gutes Geschäft. Bis zu
Allein in Österreich haben Großindustrie und Energieversorger laut WIFO,
Die großen Energiefirmen haben den CO2-Handel lieben gelernt
Europaweit finden sich die großen Ölkonzerne wie Shell und die Energieriesen E.ON auf der Klima-Gewinnerliste.
Die Stromkonzerne können mit heißer Luft sogar "doppelt gewinnen". Zum einen durch den Verkauf von zuviel
erhaltenen Verschmutzungsrechten, zum anderen haben die Energiefirmen die Preise für Zertifikate als
Kosten in den Strompreis bereits eingerechnet.
Jetzt allerdings, wo klar ist, dass zuviele Verschmutzungsrechte im Umlauf sind, ist der Preis verfallen.
Strom sollte daher bald billiger werden.
Andernfalls sind Kraftwerksprojekte und damit Österreichs Stromversorgung gefährdet
Der Verbund, Österreichs führendes Elektrizitätsunternehmen, fordert, dass sein Anteil an
CO2-Zertifikaten nicht weiter gekürzt wird.
Generaldirektor Hans Haider: "Andernfalls sind Kraftwerksprojekte und damit Österreichs Stromversorgung
aus eigenen Kräften gefährdet. Unser Land könnte künftig in noch stärkerem Maße von Stromimporten abhängig werden.
Das bedeutet allerdings nur eine Verlagerung des CO2-Problems ins Ausland."
In den Jahren 2005 bis 2007 erhielt die Verbund-Wärmekraft-Tochter VERBUND-Austrian Thermal Power GmbH & Co KG
insgesamt
Insgesamt mußten 2005 und 2006
Haider warnt nun eindringlich vor einer weiteren Kürzung der CO2-Zertifikate für den Verbund. "Das würde
von uns geplante Investitionen von wenigstens
Der Strom aus den beiden Projekten wird vor allem im erzeugungsarmen Süden Österreichs dringend gebraucht.
Und die Fernwärme sorgt dafür, daß in den damit heizenden Haushalten kein CO
Der Verbund erzeugt derzeit 85 % seines Stroms aus heimischer Wasserkraft. Moderne Erdgaskraftwerke sollen künftig den Rest des nötigen Stroms liefern. Haider: "Wenn diese Investitionen in Frage gestellt werden, bleibt Österreich mittel- bis langfristig nur der Weg in die totale Abhängigkeit von Stromimporten. In diesem Fall soll aber niemand der E-Wirtschaft den Vorwurf machen, sie verlagere das Klimaproblem ins Ausland. Das hat dann die Politik zu verantworten."