Kinder und Enkel vor der Klimakatastrophe bewahren
Quelle: Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V., Author: Wolf von Fabeck

Der Klimawandel bedroht uns und unsere Kinder und das Überleben unserer Enkelkinder.

Das müsste jedem naturwissenschaftlich vorgebildeten Menschen deutlich sein. Aber dass wir nicht die einzige und letzte Chance ergreifen, aus allen Kräften und so schnell wie möglich auf die Erneuerbaren Energien umzusteigen, ist für mich unbegreiflich. Wo bleibt unser Arterhaltungsinstinkt?

Bei Gesprächen mit sehr vernünftigen Menschen - häufig wie ich Menschen mit eigenen Kindern und Enkeln - werden mir zumeist die verheerenden Aussichten der Klimaentwicklung voll bestätigt. Auch die Richtigkeit und Notwendigkeit eines möglichst raschen Umstiegs auf 100 Prozent Erneuerbare Energien wird gerne zugegeben. Und dass es viel zu langsam geht, auch.
Alllerdings, dass die Energiewirtschaft alles daran setzt, so lange wie möglich so viel Geld wie möglich mit den fossilen und nuklearen Energien zu verdienen, dass sie die dezentralen Erneuerbaren Energien (besonders Solarstrom und Windanlagen an Land) als Konkurrenz ansieht und mit allen Mitteln - auch durch Verbreitung von Fehlinformationen massiv behindert - und dass die Energiewirtschaft gegenüber den von ihr verursachten Schäden schlicht betriebsblind ist, das halten viele Leute für eine Verschwörungstheorie.
Und dann kommt regelmäßig das große "Aber", das uns die Energiewirtschaft seit Jahrzehnten predigt: Aber was sollen wir denn machen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Und das Potential sei viel zu klein. Und die Erneuerbaren Energien seien ja viel zu teurer. Und wer solle das denn bezahlen! Und die Energiewirtschaft arbeite ja schon fleißig an der Lösung des Problems, aber mehr könne man zur Zeit eben nicht tun.
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Das ist ein Irrtum!
Nichts verblendet mehr als die Aussicht auf hohe Gewinne! Warum informieren sich die Menschen ausgerechnet bei der Energiewirtschaft, die mit den fossilen Energien riesige Gewinne erwirtschaftet und derzeit 17 neue Kohlekraftwerke in Deutschland plant. Warum informieren sich Journalisten und Politiker bei den Professoren, die im Auftrag dieser Energiewirtschaft Forschung betreiben?

Spätestens der Neubau von 17 Kohlekraftwerken, sogar vom Bundesumweltminister voll unterstützt, zeigt doch, wie wenig sich unsere Regierung um die Gefährdung des Weltklimas kümmert.

Was hindert eigentlich Eltern, eine reale Gefahr von ihren Kindern mit allen Mitteln abzuwenden?
Wenn ihre Kinder in der Hand von Erpressern wären, würden viele dieser Eltern sogar ihr gesamtes Vermögen ohne Zögern hergeben, um ihre Kinder freizukaufen. Viele von ihnen würden jahrelang Einschränkungen hinnehmen, wenn das ihren Kindern helfen könnte.
Im Fall der Klimakatastrophe dagegen jammern sie über die Vorstellung, dass der Strom teurer werden könnte, wenn man Wind- und Sonnenenergie rascher als bisher einführt. Sie tun nichts und hoffen wohl, dass irgend ein Wunder geschieht, dass in diesem Fall die Naturgesetze vielleicht gnädig sind oder was weiß ich. Vielleicht hoffen sie auch darauf, dass die Energiewirtschaft endlich dem Ernst der Lage entsprechend handelt. Sie hoffen so lange auf ein Wunder, bis es zu spät ist. Und damit sie bis dahin ruhig schlafen können, kümmern sie sich vorsichtshalber lieber gar nicht um den ganzen beunruhigenden Komplex von Klimaschutz und Energiepolitik nach dem Motto "das haben wir alles nicht gewusst".

Aus lauter Angst und Mutlosigkeit WOLLEN sie es nicht wissen und damit entgehen ihnen leider auch wichtige mutmachende Entwicklungen:
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Wenn sie sich dafür interessieren würden, könnten sie all diese positiven Dinge wissen. Dann könnten sie im Freundeskreis, im Bekanntenkreis und in der Öffentlichkeit beherzt für den Umstieg auf die Erneuerbaren Energien werben. Das Mindeste ist doch, dass wir anfangen, frei und offen darüber zu reden, dass 100 Prozent Erneuerbare Energien möglich und bezahlbar sind. Damit schaffen wir überhaupt erst die Voraussetzung dafür, dass sich etwas ändern kann.

Die mutmachende Ansprache von Barack Obama nach seiner Wahl zum Präsidenten zeigt, dass sogar in USA die Energie- und Klimapolitik in Bewegung gerät.