Die Hauptursache für die bereits merkbare Klimaveränderung
Der Treibhauseffekt könnte eine stärkere Erderwärmung verursachen, als bisher angenommen.
Falls sich die Gesellschaft dazu entschließt, Warnungen zu ignorieren und so wie bisher weitermachen möchte, dann muss sie sich
allerdings ernsthaft auf die unvermeidbaren Folgen vorbereiten:
Hitzetote, psychische Zusammenbrüche, Notaufnahmen in Krankenhäsern, Katastropheneinsätze nach Überschwemmungen,
Ernteausfälle und vieles mehr.
Das kostet viel Geld. Man sollte daher daran denken, Geldmittel für künftige Extremwetterereignisse vorsorglich zurücklegen.
Nach den an der Universität Oxford ausgewerteten Berechnungen könnte die Erderwärmung noch in diesem Jahrhundert bis zu 11,5 Grad
Celsius erreichen, während die alarmierendsten offiziellen Schätzungen bis dato von höchstens
Derzeit ist Österreich meilenweit davon entfernt, das Kyoto-Klimaschutzziel (Minus 13% Treibhausgase bis 2010 gegenüber 1990) zu erreichen.
Bei Berücksichtigung der bisherigen Maßnahmen, die die EU-15 Staaten bisher vorgenommen haben, stand Österreich 2003 an drittletzter
Stelle in Bezug auf die Abweichungen vom Kyoto-Zielpfad. Insgesamt muss Österreich seine Treibhausgasemissionen
bis 2010 um jährlich mindestens 2,6 Millionen Tonnen absenken, um seine Verpflichtungen noch erfüllen zu können.
Der Verkehr verzeichnet nach wie vor den mit Abstand stärksten Zuwachs von plus
Durch die Erderwärmung werden extreme Wetterphänomene schon bald Alltag sein
Tropenklima in Österreich.
Ursache für die meteorologischen Albträume: die sich rasant beschleunigende Erderwärmung. So ist allein in den
vergangenen 150 Jahren die Temperatur im Alpenraum um 1,8 Grad angewachsen. Bis 2040 muß mit einem weiteren Zuwachs von 3 Grad
gerechnet werden. Tropentage, also Tage mit mehr als 30 Grad Celsius, werden dann nicht mehr Ausnahme sondern Regel sein.
In Innsbruck etwa werden derzeit durchschnittlich neun Tropentage registriert - im Jahr 2040 sollen es bereits 39 sein. Und fest steht: für alle
anderen Landeshauptstädte gibt es ähnliche Prognosen - mit verheerenden Folgen für Mensch und Umwelt.
Dazu kommt: "Mutter Erde" hat längst begonnen sich gegen den menschlichen Raubbau zu wehren und
hiezulande zeigte sich in den letzten Jahren bereits, womit in Zukunft häufiger zu rechnen ist. Somit sind viele dieser Wetterkapriolen in
Österreich als Vorboten des Klimawandels zu deuten.
Gletscher geschmolzen
Eindrücklichster Beleg der Klimaerwärmung ist die Gletscherschmelze in den Alpen. "Schon seit Jahrzehnten weichen die Gletscher
immer weiter zurück. Wenn das so weitergeht, dann ist mit einem vollständigen Abschmelzen in den
nächsten 50 Jahren zu rechnen", prognostizierte der Salzburger Glaziologe Heinz Slupetzky.
Die Pasterze hat allein in den vergangenen 30 Jahren 1,5 Milliarden Kubikmeter Eis verloren. Jahr für Jahr zieht sich die
Gletscherzunge damit kontinuierlich um 20 Meter zurück.
Doch der Gletscherschwund bedeutet nicht nur für den Sommerskilauf das baldige Ende - fast alle heimischen Flüsse beziehen
im Sommer einen Großteil ihres Wassers aus den schmelzenden Gletschern. "das bedeutet, dass es dann auch
kein Wasser mehr für die Flüsse geben würde" so erläutert Slupetzky.
Kein Wasser - kein Strom
Die Konsequenz: Flüsse wie Salzach, Inn oder Enns wären laut WWF-Studie im Sommer nur noch kleine Bäche. Selbst die
Donau hätte mit Niedrigstwasserständen zu kämpfen, welche die Schiffahrt bedrohlich einschränken und gewaltige
Einbußen für die Stromwirtschaft mit sich bringen würden.
Denn: Viele Wasserkraftwerke würden bei zu wenig Wasser im Sommer zum Erliegen kommen und der dadurch verursachte
Produktionsausfall die Strompreise in bislang unbekannte Höhen treiben.
Quelle: (NEWS Nr.9 vom 5.3.2005)
Globale Klimakatastrophe Kriegsgefahr Nr. 1
Die globale Erwärmung und ihre fürchterlichen Auswirkungen sind nicht mehr bloße Bedrohung, sondern längst Realität.
Mehr als 50.000 Menschen haben weltweit 2003 ihr Leben bei Naturkatastrophen verloren, der finanzielle Schaden beträgt unvorstellbare
60 Milliarden US-Dollar.
Schwere Überschwemmungen in Asien und Europa sind genauso verantwortlich wie Hitzewellen und Waldbrände. Am schlimmsten betroffen
sind aufgrund ihrer geografischen Lage meist die Entwicklungsländer, aber auch die Landwirtschaft in Europa hat durch die Trockenperiode im
Sommer Schäden in der Höhe von 10 Milliarden Dollar erlitten.
Rund 20.000 Menschen starben an den Folgen der extremen Hitze, so die Münchner Rück, eine der größten Versicherungsgesellschaften
Europas. Dort stellt man sich darauf ein, daß solche Hitzesommer bei uns bald zum Normalfall werden, wenn nicht sofort Maßnahmen gegen
den Treibhaudeffekt unternommen werden.
Quelle: ökoenergie Nr. 54
Atmosphärischer CO2-Gehalt erreicht (prä-)historischen Höchststand
Experte warnt: Bei unvermindertem Ausstoß werden wir bald bei den Werte von vor 30 Millionen Jahren ankommen.
Durch die Verbrennung von Kohle, Erdöl und -gas ist der CO2-Gehalt in der Atmosphäre heute höher als er vor 430.000
Jahren war, warnt Daniel P. Schrag von der Harvard University. Wenn es keine Verringerung des CO2-Ausstoßes gebe, werde er bald
so hoch sein wie seit 30 Millionen Jahren nicht mehr. CO2 sei zwar nicht der einzige Grund für die globale Klimaveränderung, doch es sei
der Hauptgrund. Die CO2-Emmission zu reduzieren sei ein notwendiger Schritt, um einer katastrophalen Zukunft zu entgehen.
Viele Länder haben sich ehrgeizige Ziele gesetzt um ihre Treibhaus-Gase zu reduzieren. Doch seien nachhaltige und effektive Maßnahmen
nicht möglich ohne die Beteiligung der USA. Auch Entwicklungsländer wären so nicht an einer Teilnahme zu bewegen.
Braunkohle ist hoch subventioniert
Widerlegt ist die Behauptung der Industrie, Braunkohle sei der einzige subventionsfreie Energieträger, ein weiterer Ausbau der Stromerzeugung
sei deshalb wünschenswert.
Eine neue Studie des Wuppertaler Instituts kommt zu dem Ergebnis, dass Braunkohle zwar kaum direkt, aber indirekt sehrwohl eine
staatliche Förderung erfährt: rund eine Milliarde Euro pro Jahr.
Die Summe ergebe sich aus Investitionszuschüssen bis hin zu Steuerbefreiungen. Zusätzlich befiefen sich die von der Bevölkerung
zu tragenden Umwelt- und Gesundheitsschäden auf zusätzlich mindestens 3,5 Milliarden Euro pro Jahr.
Legte man alle Kosten der Stromerzeugung durch Braunkohle auf den Strompreis um, ergäben sich nach Angaben von
Greenpeace insgesamt Kostensteigerungen bis zu 15,9 Cent pro Kilowattstunde für Braunkohlestrom, der zurzeit bei etwa 3,5 Cent
pro Kilowattstunde liege. Demgegenüber lägen die Stromgestehungskosten bei Wind bei sieben bis 10 Cent und für Biomasse
bei fünf bis 15 Cent.