Das war 2016
Das erste Jahr mit den vollständigen Ergebnissen nach der Vergrösserung des PV Generators
Das folgende Bild zeigt die bekannte Grafik der täglichen Mengen von Rücklieferung (blau 4088 kWh) und Bezug (gelb
Hier ist die Veränderung dargestellt, die sich ergibt, wenn zusätzlich Strom für ein Elektroauto aus der Anlage entnommen wird, die für eine
Fahrtstrecke von täglich 27 km (10.000 km pro Jahr) reicht.
Als Unterschied ist anzumerken, dass im Winter keine und im Sommer deutlich geringere Rücklieferungen erfolgen.
Aber im Winter muss das Laden des E-Autos weitgehend über das allgemeine Stromnetz erfolgen.
Der Umstieg von einem Verbrenner auf ein Elektroauto ist mit erheblichen Einsparungen bei den Betriebskosten verbunden.
Was bringt ein Speicher
Die letzte Graphik zeigt die Verhältnisse wenn noch ein Batteriespeicher von 9 kWh dazugenommen wird.
In den Wintermonaten von Oktober bis Anfang Februar ist der Batteriespeicher leer und damit praktisch wirkungslos, da es nichts zu speichern gibt.
Zwischen Juni und Oktober ist der Speicher voll und kann untertags auch nicht nachgeladen werden.
Lediglich in den Zwischenmonaten kann der Speicher gefüllt und entleert werden.
Auch eine Vergrößerung des Speichers bringt keine Verbesserung. Eine Verdoppelung des Speichers auf 18 kWh würde lediglich eine weitere Einsparung von ca. 20 Euro bringen.
Da würde nur ein Direktverkauf des überschüssigen Stromes helfen
Bis jetzt:
Wer privat eine Solaranlage auf dem Dach hat oder als Unternehmen überschüssige Energie loswerden möchte, kann zwar Strom ins
Netz einspeisen, aber ein direkter Abnehmer kann nicht beliefert werden.
Das könnte sich jedoch einmal ändern:
Denn mit der sogenannten Blockchain-Technologie könnten zumindest die Abrechnungswege über die Stromkonzerne überflüssig werden.
Die Technologie fußt auf dem Prinzip der Masse:
Nicht mehr nur ein Anbieter vermittelt Angebot und Nachfrage, überprüft Daten und sorgt für den Austausch von Ware und
Geld, sondern alle Beteiligten eines Systems machen das gleichermaßen. Auf allen Rechnern, die sich zu einer sogenannten Blockchain zusammenschließen, findet sich im
Prinzip eine endlos lange Datei (Chain), in der alle Informationen gespeichert sind. Kommen neue Daten hinzu (Block), werden sie auf allen Rechnern gleichermaßen gespeichert.
Das macht das dezentrale System sehr sicher vor Angriffen und Manipulation von aussen, denn nicht ein zentraler Server liefert Informationen, sondern die
Daten der gesamten Ketten verifizieren eine Transaktion.
Das bedeutet:
Es muss keinen Mittelsmann mehr geben, keine Abrechnungsstelle und niemanden mehr, der an der Transaktion mitverdient.
Das alles ist jedoch noch Zukunftsmusik
Die Technik funktioniert jetzt schon aber nicht das rechtliche Umfeld. Es müssen noch viele harte Bretter gebohrt werden und viele Einzel- und Gruppeninteressen bedient werden.
Es besteht jedoch kein Zweifel, dass in dieser oder in einer ähnlichen Lösung die Zukunft liegt.
Unsere Energieversorger wissen was auf sie zukommt und arbeiten auch an Lösungsmodellen, aber wie gesagt die rechtlichen Hürden und eben "Gut Ding braucht Weile".