Energetica: Industrie startet private Photovoltaik-Förderaktion
Quelle: APA Nachricht vom 23.10.2009
Österreichische Unternehmen springen für die ausgelaufenen Solarstrom-Förderungen des Bundes in die Bresche.
2009 wurden von 9.768 Förderansuchen zur Errichtung einer Photovoltaik-Anlage 5.995 vom Klima- und Energiefonds (KLI.EN-Fonds) abgelehnt. Lediglich 1.563 Antragsteller erhielten eine Förderungszusage. Die Mittel der angekündigten Solaroffensive, die nach dem "first-come-first-serve-Prinzip" vergeben wurden, sind ausgeschöpft.
Um die Installierung geförderter Solarstrom-Anlagen wieder in Gang zu bringen, tritt nun eine private Initiative auf den Plan: Unter Führung der Energetica Energietechnik GmbH, Klagenfurt, haben sich der österreichische Fertigungsbetrieb HILTI Austria Gesellschaft m.b.H. in Zusammenarbeit mit der Alpen Adria Naturstrom Vertrieb GmbH und der Raiffeisen entschlossen, eine einmalige, bis zum 20. Dezember 2009 laufende private Förderaktion für die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf Österreichs Dächern anzubieten.
Um den Antragstellern, die bei der Photovoltaik-Aktion des Bundes heuer mangels budgetärer Mittel leer ausgingen, die Installation der begehrten Anlage zu ermöglichen, unterstützen die Hersteller die Installation von Solarstrom-Anlagen auf privaten und gewerblich genutzten Gebäuden mit einem einmaligen Zuschuss von bis zu 2.000 Euro pro installierter Kilowatt-Leistung. Das entspricht beinahe der vom KLI.EN-Fonds angekündigten Förderung von 2.500 Euro pro Kilowatt installierter Leistung. Die Kosten der Anschaffung einer Photovoltaik-Anlage reduzieren sich damit deutlich.
"Mit dieser Aktion setzten wir ein klares Zeichen und geben den tausenden Österreichern, deren Photovoltaik-Förderungsantrag vom KLI.EN-Fonds abgelehnt wurde, doch noch die Möglichkeit zur Installation einer geförderten Solarstom-Anlage", so Ing. René Battistutti, Sprecher der Initiative und CEO von Energetica.
Das Förderpaket:
Es bietet drei verschiedene Leistungsgrößen mit
etwa 3 kW, 4 kW oder 10 kW - für Dachflächen zwischen etwa 20 m2 und
70 m2 an, die für jedes Flachdach bzw. Schrägdach mit Südausrichtung
(+/- 45 Grad Abweichung) geeignet sind. Zusätzlich gibt es auch die
Möglichkeit zur individuellen Anpassung. Die eingesetzten
Solarstrommodule sind österreichischer Herkunft.
Neben der Förderung zur Errichtung der Anlage mit bis zu 2.000 Euro pro Kilowatt Leistung gibt es ein Angebot vom Kooperationspartner, dem Energieversorgungsunternehmen Alpen Adria Naturstrom Vertrieb GmbH, für die Einspeisung von überschüssigem Solarstrom in das öffentliche Stromnetz. Für die Finanzierung einer geförderten Solarstom-Anlage steht auf Wunsch die Raiffeisen als Partner zur Verfügung.