Photovoltaikförderung 2010 des Klima- und Energiefonds
Die Förderungaktion läuft bis Ende August 2010, es sind daher noch Anträge möglich.
Nachem die Antragstellung im Vorjahr in einem Desaster endete - die Comuter des Klima- und Energiefonds waren stundenlang zusammengebrochen - wurde die Antragstellung für die einzelnen
Bundesländer gestaffelt und in 2 Schritte unterteilt Im 1.Schritt waren lediglich einige wenige Angaben zu machen, man bekam einen Code zugeteilt und der
Computer konnt daher rasch freigegeben werden. Eine Methode, die sich nach meiner Ansicht bewährt hat.
Im 2.Schritt mußten die Anlagendaten und personenbezogene Daten nachgeliefert werden um den Antrag vollständig zu machen. Eine Entscheidung über den Antrag soll bis Ende August 2010 fallen.
Ein weiterer auffälliger Unterschied besteht darin, daß den Bundesländern fixe Förderbeiträge zugeteilt wurden. Von den 35 Mio.Euro zur Verfügung stehenden Förderbeiträgen erhielt Niederösterreich
9.250.500 Euro, ds. mehr als 25% der Gesamtmittel.
Gefördert wird mit einer Pauschalsumme von 1.300 Euro pro kWp - für eine
Somit können in Niederösterreich rund 1400 bis 2000 Anlagen gefördert werden.
Jetzt kommt aber eine Niederösterreichische Besonderheit zum tragen. Niederösterreich verfügt über die beste Solarförderung aller
Bundesländer und ist auf die Förderung des Klima- und Energiefonds gar nicht angewiesen.
Warum Niederösterreicher um Förderung tatsächlich ansuchen ist nicht so richtig plausibel. Für die Förderung sind zusätzliche Unterlagen erforderlich, von NÖ werden 50% der Investitionskosten
bezahlt und beim Klimafonds darf die Föderung ebenfalls 50% nicht überschreiten. Kein Vorteil also für den Einzelnen.
Das Land Niederösterreich hat aber ein Formblatt aufgelegt, in dem die Förderungswerber aufgefordert werden unbedingt einen Antrag - der bis Ende August möglich ist - an den Klima- und Energiefonds zu stellen.
Werden die für NÖ reservierten Mittel nicht beansprucht, so werden sie den übrigen Bundesländern zur Verfügung gestellt, die derzeit über schlechtere Förderungsbedingungen
verfügen wie die Niederösterreicher.
Niederösterreich subventioniert also mit Steuergeld Photovoltaikanlagen in anderen Bundesländern.
So laufen in der Steiermark bereits 2076 Anträge und in Oberösterreich 1614 Anträge, während Niederösterreich es lediglich auf 644 Anträge gebracht hat.
Das dem Land NÖ entgehende Steuergeld wird mit Sicherheit bei energiesparenden Förderaktionen im Jahr 2011 fehlen.
Der vom MB Berlacovic den Ländern erteilte Ratschlag doch noch zusätzliche Anträge zu stellen, geht völlig ins Leere, könnrn ja Anträge ausschließlich von Einzelpersonen gestellt werden.
Solarfirmen sind daher aufgerufen ihre Auftraggeber auf diesen Umstand besonders hinzuweisen und ihnen beim Antrag Hilfestellung zu geben, wollen sie nicht riskieren im nächsten Jahr
keine Aufträge zu erhalten.