Gegenwind für Windräder
Viel Wind um Wind
Nach einer anfänglichen Euphorie in den Jahren ab 1995 traten Gegner auf den Plan, die gegen den weiteren Bau von Windrädern Stimmung machten.
Aber den Windkraftbetreibern oder solchen, die es noch werden wollen, bläst zunehmend ein Gegenwind ins Gesicht.
Die Argumente reichten von der Beeinträchtigung des Landschaftsbildes über eine Geräuschbelästigung und Gefährdung von Vögeln
bis hin zu herabfallenden Eisbrocken.
Besonders hartnäckig hält sich das Argument, daß bestehende Kraftwerke durch Windräder nicht ersetzt weden können, da diese bei
Windstille doch gebraucht werden - und außerdem wäre Windstrom einfach zu teuer.
Diese Argumente werden - um es salopp zu formulieren - hauptsächlich von Personen vertreten, die an eine Windkraftanlage noch nicht näher als 1 Kilometer herangekommen sind oder sich nicht näher mit den Gegebenheiten der Elektrowirtschaft beschäftigt haben.
Die letztgültige Einspeiseverordnung garantiert nur die Tarife für Windräder, die bis 30.Juni2006 in Betrieb gehen ausreichende Tarife.
Eine neue Verordnung gibt es noch nicht aber Verbesserungen zur in Aussicht genommen Regelung - etwa eine unbedingt erforderliche
Abnahme - Preisgarantie, sind nicht in Sicht.
Eine Novellierung des Ökostromgesetzes, die gravierende Nachteile für Ökoanlagen festgeschrieben hätte, ist Ende 2004 am Widerstand der SPÖ gescheitert.
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Zu den Kosten:
Jeder österreichische Haushalt wird jährlich durch Windenergie mit 6,8 Euro belastet (für Fehlinvestitionen der E-Wirtschaft in der
Vergangenheit hat jeder Haushalt immerhin auch 1,7 Euro zu bezahlen).
Übrigends: Die Gesamtbelastung jedes Haushaltes durch Ökostrom (mit Kleinwasserkraft, jedoch ohne Kraft-Wärmekopplung) beträgt 10,8 Euro, d.s.
1,88 Prozent der Stromrechnung.
Die E-Wirtschaft unterläßt natürlich nichts um der für sie so unerfreulichen Entwicklung gegenzusteuern:
Da die E-Wirtschaft in allen Interessentenvertretungen und Gremien ihre Vertreter hat, können die Interessen der E-Wirtschaft lautstark - zum Nachteil der Betreiber von Windkraftanlagen - vertreten werden und so die Politiker in ihren Entscheidungen maßgeblich beeinflußt werden.
Gerade jetzt ist die Politik gefordert in allen kommenden Gesetzen und Verordnungen die Erzeuger von Ökostrom entsprechend zu unterstützen und einer umweltfreundlichen Stromerzeugung keine Hindernisse in den Weg zu legen.