CO2-Emissionen des Verkehrs im Jahr 2015 gestiegen
verfasst von DI Helmut Waltner am 04.02.2017

Im Jahr 2015 wurden in Österreich um rund 150 Millionen Liter mehr Diesel getankt als im Jahr davor.

Der Anstieg des Dieselverbrauchs ist auch aus Gesundheitssicht negativ. Dieselabgase enthalten deutlich mehr gesundheitsschädliche Stickoxide. Vor allem Stickstoffdioxid kann zu Lungenschäden und Atemwegserkrankungen führen.

In Österreich ist die Stickstoffdioxid-Belastung entlang der Autobahnen am höchsten. Für rund 60 Prozent des Dieselverbrauchs ist der Lkw-Verkehr verantwortlich.
Der Lkw-Verkehr in der EU verursacht so genannte externe Kosten in der Höhe von rund 120 Milliarden Euro pro Jahr. Das sind Schäden, die zwar von Lkw verursacht, aber nicht vom Lkw-Verkehr, sondern von der Allgemeinheit bezahlt werden.

Noch wichtiger ist es eine Veränderung unserer Verkehrsgewohnheiten anzustreben.
Durch eine verbesserte Infrastruktur fürs Radfahren und Gehen sollte es mehr Menschen ermöglicht werden, kurze Strecken klimafreundlich zurückzulegen.

Beim Autoverkehr können Elektro-Autos eine deutliche Entlastung der Emissionssituation im dicht verbauten Gebiet bringen. Etwa jede zehnte Autofahrt ist kürzer als ein Kilometer, fast jede zweite kürzer als fünf Kilometer.
Elektroauto brauchen dann nur mehr alle 14 Tage eine Stunde während eines Einkaufsbummels aufgeladen werden.

Aber hiefür braucht es noch eine entsprechende Anzahl von Ladestationen auf Parkplätzen der Einkaufshäuser. Aber ganz wesentlich ist es auch diese Ladestationen entlang der Straßen aufzustellen.
Aufgabe der Kommunen im 21.Jahrhundert ist es nicht nur Parkplätze sondern auch Ladepunkte zur Verfügung zu stellen.

Verkehr ist größter Verursacher von CO₂.

Deshalb ist die steuerliche Begünstigung von Diesel abzuschaffen.