Stromtankstellen in jeder Gemeinde
Energiereferent des Landes Kärnten möchte dichtes Netz von Ladestationen für Elektroautos aufbauen
Ein visionäres Ökoprojekt soll Kärnten deutlich weniger abhängig machen von der teuren und auch politisch heiklen Ware Öl: Binnen weniger Jahre soll dazu ein landesweites Netz an Stromtankstellen und Stationen zum Aufladen von Batterien aufgebaut werden. Dies kündigte LHStv. Reinhart Rohr heute, Freitag, anlässlich des "autofreien Tages" in Klagenfurt an.
Der Energiereferent will damit dem Elektroauto in Kärnten die Straße ebnen. Teures Öl solle als Energiequelle zunehmend überflüssig werden, getankt würde per Stromkabel. Letztendlich will Rohr in jeder Gemeinde zumindest eine Stromtankstelle einrichten: „Ein Elektroauto spart bis zu 1.200 Euro jährlich, das sind 70 Prozent der Betriebskosten.
Zudem werden die Kohlendioxid-Emissionen halbiert, die Fahrzeuge sind feinstaubfrei und leise“, hob der Energiereferent die ökologische
Bedeutung seiner Initiative hervor.
Da ein Elektromobil in der Regel sehr energieeffizient ist, muss an einer Stromtankstelle nur eine kleine Energiemenge „getankt“ werden.
Ohne aufwendige Technik und mit einfachsten organisatorischen Maßnahmen, wie der pauschalen Verrechnung der bezogenen Energie, können die
Kosten bei den meisten Stromtankstellen niedrig gehalten werden. Binnen weniger Jahre werde laut Rohr für Elektrofahrzeuge
bereits ein Marktanteil von zehn Prozent prognostiziert.