´ Südstadt mit Elektro-Ladestationen gut versorgt text-align


Wie liegen die Verhältnisse beim laden in Österreich?

In Österreich liegen die Verhältnisse doch anders, wir haben lediglich ein Kohlekraftwerk in Dürnrohr mit lediglich 2000 Vollaststunden. Die EVN plant die Stillegung bis 2025.


5 Tage und mehr als 500 km mit dem BMWi3 unterwegs

Es macht einen Unterschied ob man nur einmal mit einem Elektroauto ein paar Runden dreht oder ob man 5 Tage allein im Auto sitzt.


Die Ladestationen der Südstadt

Die Anlage am Parkplatz vor dem EKZ ist zusammen mit der Photovoltaikanlage ein Vorzeigeprojekt.


Strom statt Benzin tanken - was würde sich ändern?

Ob ein Elektroauto für sein persönliches Mobilitätsbedürfnis geeignet ist, kann nur Jeder für sich selbst beantworten.

Auftanken eines Elektro-Autos
verfasst von DI Helmut Waltner am 23.Februar 2017

Es sind fast 1 kg CO2 damit verbunden. Diesen Wert hat der Geschäftsführer einer deutschen Beratungsfirma errechnet. Selbst das Tanken mit Ökostrom kann diesen Wert nicht verbessern.

Wie kommt man zu einer derartigen Aussage?
Eine Verkehrswende muss sein - räumt er natürlich ein - "aber mit einer raschen und konsequenten Durchsetzung der technisch längst möglichen Abgasreinigung für neue Benzin- und Dieselfahrzeuge."

Damit ist klar in welchem Lager der Herr Geschäftsführer steht. Es ist jetzt interessant ob er von Elektrotechnik im allgemeinen und von Elektroautos im besonderen etwas versteht oder ob er nur besonders geschickt in seiner Argumentation ist. Es dürfte halt von beidem etwas sein.

Vorerst verwundert die Behauptung, dass auch Ökostrom nichts bringt !?

Dass Ökostrom auch irgendetwas mit CO2 zu tun hat leuchtet schon ein, schliesslich müssen die Anlagen erst einmal produziert werden, bevor sie die erste Kilowattstunde liefern - und das geht vermutlich nicht ganz ohne CO2 ab. Aber das ist gar nicht das Hauptthema.

Die Argumentation auf den Punkt gebracht lautet in etwa so:
Es gibt halt nun einmal diese Photovoltaikanlagen und Windkraftwerke, die aber Strom meist nur dann erzeugen, wenn ihn niemand so richtig braucht. Als Ersatzmaßnahme müssen dann immer Kohlekraftwerke laufen um das System am Leben zu erhalten. Diese Kohlekraftwerke produzieren halt zwangsweise CO2 und da kann man nichts machen.

Weiter im Text:
"Gutmeinende führen ins Feld, dass Elektrofahrzeuge nur dann sauber sind, wenn sie mit Öko-Strom betankt werden. Dabei übersehen sie jedoch, dass es sich bei fast allen Ökostromangeboten um reine Mogelpackungen handelt und der Bezug dieses Ökostroms die Umweltbilanz des E-Fahrzeugs nicht verbessert".

Ich weiss nicht, wie die Verhältnisse in Deutschland liegen aber für Österreich würde ich mich eine derartige Aussage nicht trauen.
Dies grenzt bereits an Rufschädigung - in Österreich gibt es die e-control, gegenüber dieser Institution müssen alle Stromlieferer einen genauen Herkunftsnachweis führen, woher jede einzelne Kilowattstunde kommt.
Wenn ich also mit einem Stromlieferer einen Vertrag schliesse und er mir Ökostrom garantiert, so kann ich - zumindest in Österreich - sicher sein, auch Ökostrom zu bekommen. Dieser kostet halt eventuell ein bisschen mehr.

In Deutschland werden offensichtlich die positiven Effekte der erneuerbaren Energien als Bestand reklamiert und neue Elektro-Autofahrer sollen halt schauen wo sie ihren Ökostrom herkriegen. Aber auch das zusätzliche Erzeugen von Ökostrom bringt, nach Ansicht der Deutschen ja nichts.
Es gibt aber sicher viele Private, die sich bereits eine PV-Anlage angeschafft haben um später einmal ein E-Auto aufladen zu können. Diesen aber das Recht abzusprechen mit gutem Gewissen mit eigenem Strom autofahren zu können, gehört eine gute Portion "Diesel-Verblendung" dazu.

Ein weiteres Stichwort möchte ich noch liefern ohne aber darüber zu diskutieren, nämlich: "Elektroauto als Stromspeicher".
Hier ist noch der deutsche Erfindergeist gefragt, aber solange es "Diesel-Verblendete" gibt, werden auch diese kritisiert werden.

Wo steht übrigends geschrieben, dass der Strom zu jeder Tageszeit gleich teuer sein muss. Mit einer Differenzierung - an der natürlich längst gearbeitet wird - kann man den Verbrauch leichter der Erzeugung anpassen und die ungeliebten Kohlekraftwerke werden zunehmend überflüssig.

Aber bis es soweit ist sollen noch fleissig Diesel gekauft werden.