Fahrzeuge mit Alternativantrieben sind gefragt
Das Land Niederösterreich fördert Fahrzeuge mit Alternativantrieb
Das Interesse an Fahrzeugen mit
Alternativantrieben wie Elektromopeds, Erdgas- oder Hybridautos, die seit Februar dieses Jahres vom Land Niederösterreich gefördert
werden, ist groß: Nach Angaben von Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank sind bislang bereits 36 Elektroscooter-Anträge und 34 Ansuchen für
alternative Antriebe eingegangen. Bei letzteren handelt es sich um 13 Erd- oder Biogasautos, fünf Bioethanolautos, zwei Elektrofahrzeuge,
13 Hybridautos und ein Pflanzenölfahrzeug.
"Was gut ist für die Umwelt, entlastet auch das Geldbörsel. So werden beispielsweise bei der Verwendung von
Erdgas statt Benzin fast
fünf Euro auf 100 Kilometern gespart. Das sind bei einer Jahresleistung von 20.000 Kilometern immerhin 1.000 Euro. Gleiches
gilt für das Elektromoped. Auf 100 Kilometern können bis zu 5 Euro
gespart werden", hält dazu Plank fest.
Das Land Niederösterreich fördert den Ankauf von Autos mit Alternativantrieb und den Ankauf von Elektromopeds für
Privatpersonen. Alternativ betriebene Autos werden mit 700 Euro pro Fahrzeug gefördert, insgesamt stehen für 1.000 Fahrzeuge
entsprechende Mittel bereit. Zu den alternativen Antrieben zählen Erdgas, Biogas, Hybridantrieb, Bioethanol und Elektroantrieb. Der
Landesenergieversorger EVN beteiligt sich an der Förderung von Erdgasautos mit 100 Euro. Ein besonderes "Zuckerl" gibt es
zusätzlich von der OVM, die für die ersten 50 Erdgas-Antragsteller Gutscheine
für ein ÖAMTC-Fahrtechniktraining im Wert von 194 Euro zur Verfügung stellt.
Im Zuge der Elektromoped-Förderung wird der Ankauf von einspurigen, zum Straßenverkehr zugelassenen Elektrofahrzeugen
unterstützt. Das Land fördert mit 300 Euro Direktzuschuss, wobei Mittel für insgesamt 500 Fahrzeuge zur Verfügung stehen.
Dazu gibt es noch ein Startpaket der EVN, bestehend aus einem Strommessgerät mit Preisauszeichnung für die Erfassung des getankten
Stroms, einer Abdeckplane für den Elektroroller, einer Straßenkarte und Energiegutscheinen im Wert von 64 Euro.
Unter Alternativ-Antrieb versteht man im Zusammenhang mit der
gegenständlichen Förderung jene Fahrzeug-Antriebsarten, die CNG oder Bio-CNG und Bioethanol (E85) und reines, chemisch
unbehandeltes Pflanzenöl als Kraftstoff verwenden bzw. einen Elektromotor als Antrieb haben. Weiters sind Fahrzeuge mit
Hybridantrieb und einem maximalen CO2 Ausstoß von 120 g / km förderbar. Ein zusätzlicher Umweltaspekt ist die
Einschränkung in der Förderungsaktion, dass die geförderten Fahrzeuge eine maximale CO2-Emissionen von 160 g/km
haben sollen. Dieser Wert wird nur erreicht durch möglichst kraftstoffsparende Fahrzeuge.
Mit dieser
Förderung soll auf Alternativ-Antriebe und Alternaiv-Kraftstoffe aufmerksam gemacht werden und das Bewusstsein geschaffen
werden, dass es außer Diesel und Benzin Antriebs-Alternativen gibt, die gleichen Komfort bieten, teilweise günstiger im
Betrieb sind und obendrein positive Umweltauswirkungen zeigen. Durch den Förderanreiz sollen sich Alternativ-Antriebe schneller
etablieren und durch die Nachfrage nach Alternativ-Kraftstoffen die Tankstellen-Infrastruktur schneller entwickeln.
Diese Förderung soll einen Beitrag zur Reduzierung von Emissionen im Verkehrssektor leisten und zur Erfüllung der
umweltpolitischen Verpflichtung Österreichs, insbesondere zur Erreichung des im Rahmen der EU festgelegten Zieles einer
Reduktion der Treibhausgas-Emissionen in Österreich von 13% gegenüber 1990 bis zur Periode 2008 bis 2012 bilden.
Elektroscooterförderung
Elektrofahrzeuge sind ein Schritt in die Mobilität der Zukunft - neue Modelle mit überraschenden Fahrleistungen haben Begeisterungspotential
Elektrofahrzeuge sind im Betrieb als „Zero-Emissions"-Fahrzeuge zu betrachten und tragen lokal zur Emissions-Reduktion vor allem von
Feinstaub, CO2 und NOx bei.
Moderne Elektromopeds haben ein Fahrverhalten (Geschwindikeit, Beschleunigung, etc.) das mit herkömmlichen Mopeds auf jeden Fall mithalten kann.
Die Reichweite beträgt ca. 50 km und ist daher für übliche Anwendungen ausreichend. Getankt wird an der nächsten Steckdose - die
Spritkosten reduziern sich auf ein Zehntel im Vergleich zu Benzin.
Elektrofahrzeuge können auch dann betrieben werden, wenn aufgrund von Luft-Schadstoffgrenzwert-Überschreitungen („SMOG-Alarm") in Ballungsräumen Fahrverbote für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren verhängt werden. Diese Förderung soll einen Beitrag zur Erfüllung der umweltpolitischen Verpflichtung Österreichs insbesondere zur Erreichung des im Rahmen der EU festgelegten Zieles einer Reduktion der Treibhausgasemissionen in Österreich von 13% gegenüber 1990 bis zur Periode 2008 bis 2012 bilden.
Und der große Vorteil ist: Der Scooter kann an jeder Steckdose „getankt" werden.
Elektroscooter haben einen Energieverbrauch ab 4 kWh pro 100 km. Umgerechnet ergeben sich somit unter der Annahme, dass der
Scooter zu einem Haushaltstarif der EVN „getankt" wird, Kosten von € 0,64 pro 100 km.
Vergleicht man diese Energiekosten des E-Scooters mit einem herkömmlichen Moped welches mit ca. 3,5 l - 4,0 l pro 100 km fährt (was
Kosten von zumindest € 5,60 pro 100 km ergibt) so errechnet sich eine Ersparnis pro 100 km von
Auf 10.000 km gerechnet ergibt sich somit eine Ersparnis von € 496,-