Vorsicht bei den harmlos wirkenden EVN Ladestationen
verfasst am 23.Februar 2019
Einfach hinfahren, anschliessen und Strom tanken - das kann ganz schön ins Geld gehen.
Die EVN Ladestation in der Ottensteinstrasse liegt kaum 100 m von meinem üblichen Parkplatz entfernt, was liegt also näher als mit meinem neuen E-Auto einmal dort zu tanken.
Gesagt getan - ich fuhr also mit einer halb vollen Betterie hin und nach 4 1/2 Stunden war die Batterie einigermaßen vollgeladen.
14 Tage später staunte ich nicht schlecht als mir die Rechnung präsentiert wurde. Satte 36 Euro wurden von mir verlangt für
geschätzte 12 Kilowattstunden Strom - das ergibt einen Kilowattstundenpreis von exakt 3 Euro.
Normalerweise verkauft die EVN Strom um 20 Cent pro Kilowattstunde (der Großhandelspreis beträgt lediglich 4 Cent/kWh).
Die Diskrepanz kommt dadurch zustande, dass die EVN nicht nach verkauften Kilowattstunden verrechnet sondern die Zeit
in Rechnung stellt, die man an der Ladestation zubringt.
Da ich mit meinem Hyundai Ioniq an den gewöhnlichen Stationen nicht mit höherer Stromstärke laden kann, kommt es zu längeren
Ladezeiten und damit zu unvertretbaren Kosten.
Ich werde daher in Zukunft zu meinem eigenen Ladepunkt Zuflucht nehmen. Hier kommt der Strom durch meine Photovoltaikanlage direkt von der Sonne, ist komplett erneuerbar und mehr oder weniger kostenlos.